Am 1.Juni 2024 fand im Raum Pottenstein – Furth eine großangelegte Übung von mehreren Einsatzorganisationen zum Thema Waldbrand statt.
Übungsannahme war, dass in den frühen Morgenstunden, im Zuge von Forstarbeiten, im Gemeindegebiet von Furth, durch eine entzündete Arbeitsmaschine, ein Waldbrand entstand.
Durch die fiktive Annahme breitete sich der Brand in dem bewaldeten, hügeligen Gebiet, rasch Richtung Pottenstein aus.
Wie bei einem richtigen Ernstfall wurden in diesem Szenario sofort die umliegenden Feuerwehren alarmiert, und weiterer Folge die Alarmstufe auf den Feuerwehrabschnitt Pottenstein ausgeweitet. Da sich in diesem Waldgebiet auch ein Bauernhof befand, den es zu schützen galt, wurden als zusätzliche Einsatzkräfte der KHD-Zug (Katastrophenhilfsdienst-Zug) sowie die Waldbrandgruppen (Abschnittswaldbrandgruppe Pottenstein und Sonderdienst Waldbrand Zug Süd), Löschzug des österreichischen Bundesheeres, mobilisiert.
Da auch davon ausgegangen werden musste, dass sich noch Forstarbeiter oder Wanderer im Waldgebiet aufhielten, wurde zusätzlich die österreichische Bergrettung mit eingebunden.
Neben der Eindämmung des inzwischen ausgebreiteten Waldbrandes und dem Schutz des nahegelegenen Bauernhofes war die Herausforderung, genügend Löschwasser in das abgelegene Gebiet zu befördern. Hierfür wurden im Tankwagenpendelverkehr das Löschwasser aus dem Hydrantennetz der Ortschaften Pottenstein sowie Weißenbach über Forstwege auf den Berg gefahren, und dort in mobilen Pufferbecken gesammelt. Von dort aus konnten die eingesetzten Kräfte das Löschwasser zu den Brandherden weiterleiten und den Brand bekämpfen. Gleichzeitig wurde von Furth aus eine Relaisleitung in das steile Gelände verlegt, um auch so das Löschwasser in die höhergelegenen Steilhänge zu transportieren. Die Arbeiten erwiesen sich als sehr schwierig, da das steile Gelände teils unwegig und schwer zugängig war…..
Bericht und weitere Fotos AFKDO Pottenstein