Elf Feuerwehren aus zwei Bezirken standen mit 175 Kameraden in der Gemeinde Altenmarkt a.d. Triesting, im Ortsteil Klein-Mariazell, bei einem Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Löscheinsatz.
Am Sonntag, den 5. November 2023, um 21.46 Uhr, wurden die Feuerwehren Altenmarkt, Nöstach, Weißenbach, Furth, Berndorf-Stadt und Pottenstein, von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem „Brandeinsatz (Alarmstufe B3) Lagerhalle Altbau in Klein Mariazell“ alarmiert.
Die Hunde des Landwirtes hatten zuvor angeschlagen, worauf Nachschauen gehalten und der Brand entdeckt wurde. Der Landwirt verständigte daraufhin die Feuerwehr über Notruf 122.
Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen stand ein Strohlager samt Gerätschaften bereits in Vollbrand. Der Feuerschein und die Rauchsäule waren schon von Weitem zu sehen. Die Flammen hatten auch schon ein altes Wohngebäude erfasst. In diesem Haus konnte die 91-jährige Bewohnerin noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden.
Als Erstmaßnahmen galt es ein angrenzendes weiteres Wohngebäude und die Stallungen zu schützen. Starker Wind heizte die Flammen zusätzlich an und erschwerte die Löscharbeiten. Für ausreichende Löschwasserversorgung mussten weitere Feuerwehren aus Klausen-Leopoldsdorf sowie Kaumberg (Bezirk Lilienfeld) und auch das Großtanklöschfahrzeug aus Bad Vöslau von der Einsatzleitung nachgefordert werden. Auch von einem Bach wurde angesaugt.
Unter Einsatz von Atemschutz wurde die Halle umstellt, um das Feuer von allen Seiten zu bekämpfen. Der ständig drehende Wind und die enorme Wärmeabstrahlung samt Funkenflug der Flammen machten die Löscharbeiten sehr schwierig. Mit Baggern und Radladern wurde das Stroh aus der Scheune gebracht, um dort befindliche Glutnester gezielt abzulöschen.
Den Kameraden gelang es, das Übergreifen des Brandes auf andere Gebäude zu verhindern und den Kuhstall zu schützen. Gegen 00.30 Uhr war der Brand soweit unter Kontrolle, dass erste Feuerwehren wieder abrücken konnten. Mit der Wärmebildkamera konnten aber immer noch vereinzelte kleinere Brandherde in den Stroh- und Heuballen lokalisiert werden.
Diese Löscharbeiten und die Brandwache dauerten bis in die frühen Morgenstunden.
Die Lagerhalle samt Werkstatt, sowie das alte Wohnhaus wurde ein Raub der Flammen. Zur Ursache des Feuers und zur entstandenen Schadenssumme können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Bericht: EOBI Stefan Schneider Pressestelle